Fast 130 Vertreter von 50 verschiedenen Inspektionen aus mehr als 30 Ländern nahmen an der ersten internationalen Online-Konferenz für Kontrolldienste aus ganz Europa teil, die von der Inelo-Gruppe zusammen mit dem Vorstand der Konföderation der Kontrollorganisationen im Güterverkehr (CORTE) organisiert wurde.
Sondergäste der Videokonferenz, die sich im Ganzen mit Fragen zum Mobilitätspaket befasste, waren Delegierte der Europäischen Kommission.
Am 3. März 2021 fand unter Verwendung moderner Kommunikationsmittel ein Treffen statt, dessen Ziel war, die Fragen zum Mobilitätpaket in Auslegung der Kontrollorgane und zur praktischen Umsetzung neuer Transportvorschriften in der Europäischen Union zu besprechen. Die Veranstaltung, die wir organisierten, war auch die Antwort auf Fragen, die sich Kontrolldienste, Frachtführer und sogar die Europäische Union stellten. Eine einheitliche Auslegung, Verfassung klarer, verhältnismassiger Vorschriften, die für die gesamte Europäische Union durch alle Kontrollorgane leicht einsetzbar werden, sind hinsichtlich des fairen Zugangs zum Markt und der Konkurrenz unentbehrlich. Um so mehr bedanken wir uns bei allen Teilnehmern für die so zahlreiche Ankunft und auch für die Erarbeitung gemeinsamer Schlussfolgerungen, die uns erlauben, die Mobilitätspaketvorschriften besser zu verstehen und sich an diese anzupassen. Wir regen Sie dazu an, sich mit der Beschreibung des Ereignisverlaufs bekannt zu machen.
Den ersten Teil der Konferenz begann der Experte der Inelo-Gruppe, Herr Michał Franczyk, der am Anfang neue Änderungen der Vorschriften zusammenfasste, die den Straßenverkehr in der Europäischen Union regeln. Er erinnerte daran, dass ab dem 20. August letzten Jahres bereits Änderungen hinsichtlich der Lenk- und Ruhezeit der Fahrer in der gesamten Europäischen Union gelten, und weitere Aktualisierungen der Vorschriften, die die Entsendung und den Marktzugang umfassen, bereits Anfang 2022 in Kraft treten. Und ausgerechnet mit den Lenk- und Ruhezeitvorschriften, die wir bereits einhalten müssen, begann ihren Auftritt Frau Inès Maillart aus der Europäischen Kommission. Zusätzlich wies sie auf Implementierung der Vorschriften hin, die in nächster Zeit stattfinden, wodurch sich die Kontrolldienste einen Überblick darüber verschaffen, was sie bald erwartet, u.a. Echtzeit-Zugang zu ERRU bei der Straßenkontrolle. Was wichtig ist, Frau Inès Maillart vergaß nicht die Frachtführer, und sie erinnerte daran, dass die Europäische Kommission Erläuterungen in Frage-Antwort-Form zugänglich machte, die sowohl ihnen, als auch den Fahrern und Kontrolldiensten bei korrekter Umsetzung der neuen Vorschriften helfen sollen. Die erste Frage-Antwort-Version ist bereits zugänglich und eine Erweiterung der Fragen und Antworten um nächste wichtige und bewegende Themen wurde angekündigt.
Welche Zukunft erwartet intelligente Tachografen? Diese Frage beantwortete der nächste Vorleser, diesmal ein Vertreter der CORTE – Herr Rémy Russotto. Der Ausgangspunkt waren Tachografen, die wir zurzeit verwenden, und dann ein reibungsloser Übergang zu wichtigen Änderungen, welche diese Geräte in den Jahren 2023-2025 in Bezug auf die Mobilitätspaketbestimmungen erwarten. Herr Rémy Russotto stellte ausführlich die jetzigen und neuen Funktionen der intelligenten Tachografen dar. Die Kontrolldienste können schon auf Daten hinsichtlich Länder Arbeitsbeginn und -ende, GNSS-Ortung und in Zukunft auch auf Daten zur Grenzüberschreitung oder auf Ent- und Beladepunkte rechnen. Die geplanten Änderungen werden sicherlich Inspektoren bei Straßenkontrollen zu schätzen wissen.
Die Agenda der Konferenz war sehr umfangreich, und jedem Auftritt begleiteten zahlreiche Fragen, die sich oft in konstruktive Diskussionen verwandelten. Deshalb, ohne das Tempo zu verlangsamen, trat nach der Pause Herr Bernardo Martinez de Miguel aus der Europäischen Kommission auf, der erklärte, worin die Verwendung der DSRC-Technologie in Tachografen besteht und welche Möglichkeiten der Fernvorwahl von Fahrzeugen sie schafft, um Manipulationen und Verstöße nachzuweisen. Die Teilnehmer konnten näher erfahren, wie die Vorwahl und Fernauslesung von Informationen aus Tachografen mithilfe der DSRC-Technologie praktisch erfolgt. Bemerkenswert ist es, dass solche Daten von der Software TachoScan Control im Nu analysiert werden können, wodurch der Kontrolleur Bescheid weiß, ob das betroffene Fahrzeug zur ausführlichen Kontrolle anzuhalten ist.
Das Thema setzte der Experte Herr Jarosław Szczotka von der Inelo-Gruppe fort, indem er beriet, auf welche Weise die neunen Mobilitätspaketvorschriften bei Verwendung der bereits von Tachografen gelieferten Daten zur Automatisierung und Erhöhung der Kontrolleffektivität praktisch eingesetzt werden können. Der Inelo-Experte zeigte unter anderem die Einsatzmöglichkeiten von GNSS und DSRC, Funktionalitäten, die in den Smarttachografen der ersten Generation erschienen, und auch auf welche Weise die Überprüfung der neuen Mobilitätspaketregeln automatisiert werden kann, darin z.B. ob dem Fahrer binnen aller 4 Wochen die Rückfahrt zu seinem Standpunkt bzw. nach Hause gewährt wurde, ob Voraussetzungen zur Nutzung zweier verkürzter Wochenruhezeiten nacheinander oder zusätzliche Voraussetzungen zur Verlängerung der Lenkzeit während der Rückfahrt zum Betriebszentrum der Firma erfüllt wurden.
Ganz zum Schluss trat noch zum zweiten Mal Herr Rémy Russotto von der CORTE auf, der das Thema berührte, worin sich AETR und die Verordnung 561/2006 voneinander unterscheiden. Er betonte, dass zurzeit an Änderungen in AETR gearbeitet wird, und brachte auch näher die Pläne, nach denen bei Fahrten in und aus Drittländern intelligente Tachografen eingesetzt werden sollen. Damit beendete der CORTE-Vertreter alle Auftritte und es gab noch Zeit zur Diskussion und Zusammenfassung der bisherigen Vorlesungen.
Wir möchten darauf hinweisen, dass die internationale Online-Konferenz ein großer Erfolg der Zusammenarbeit zwischen der Corte, Europäischen Kommission und Inelo-Gruppe ist. Wie es Herr Piotr Żółty, International Business Development Director der Inelo-Gruppe betont: „Vorbereitung und Implementierung der neuen Vorschriften ist ein langer und komplizierter Vorgang für alle Betroffenen – nicht nur für die Europäische Kommission, für Transportfirmen und Fahrer, aber auch für Kontrolldienste, die eine sehr wichtige Rolle im Bereich der Überprüfung und Einhaltung der neuen Regelungen spielen. Solche Treffen erlauben es, das Bewusstsein zu erhöhen, und auch eine einheitliche Auslegung der Vorschriften zu erarbeiten, was besonders wichtig für Transportfirmen ist, die internationale Transporte führen. Ich freue mich über das große Engagement der Vertreter der Europäischen Kommission und der Organisation CORTE in diesem Bereich. Ihr Beitrag dazu ist sehr wichtig und erlaubt es erheblich, das Bewusstsein und die Einheitlichkeit der Kontrollpraxis zu erhöhen. Im Hinblick auf das große Interesse und eine positive Aussage der Konferenz werden wir uns darum bemühen, solche Veranstaltungen zu wiederholen, wobei wir auf weitere Unterstützung in diesem Bereich rechnen.”
Eine Bestätigung der Richtigkeit der gewählten Richtung sind auch die von unseren Partnern erhaltenen Danksagungen für die geschaffene Möglichkeit, an einer Veranstaltung teilzunehmen, die eine Gelegenheit war, die Kenntnisse der neunen Vorschriften in der Straßentransportbranche in der Europäischen Union mitzuteilen.
Ewa Ptaszyńska – Directorate General for Mobility and Transport, European Commission, Brussels
Land Transport Policy Officer
„Great initiative by INELO to share the knowledge about the new EU rules in the road transport sector and build a common approach to their implementation. Enforcement community plays a key role in ensuring that the EU rules are applied in the same way throughout the EU.“
Remy Russotto – CEO CORTE (Confederation of Organisations in Road Transport Enforcement)
„Dear INELO team,
Thank you very much for organizing the enforcement workshop on the Mobility Package today. This was very much appreciated by CORTE and CORTE Members. It was also a very useful introduction and reminder of the main changes to driving & resting times and the evolution of the tachograph. We believe this was a very useful exercise for enforcers. Now there is still a lot of work ahead of us to make sure we all understand the rules in the same way and reach harmonized enforcement throughout the EU and abroad. I believe we will achieve this working all together.“
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